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Altes Kraftwerk
Altes Kraftwerk
© Henri Leuzinger

Elektrizität

Seit 1898 wird in Rheinfelden mit der Kraft des Rheins viel Strom produziert. Der Bau des alten Kraftwerks war ein Meilenstein der Industriegeschichte. Heute produzieren auf dem Gemeindegebiet Rheinfeldens zwei Wasserkraftwerke Strom - und versorgen die Haushalte in Rheinfelden und darüber hinaus mit Elektrizität aus Wasserkraft. Damit die Elektrizitätsversorgung künftige Ansprüche erfüllen kann, braucht es vor allem viel mehr Solarstrom.  

Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf der deutschen Seite des Rheins das erste grosse 50-Hertz-Drehstromkraftwerk gebaut. Die grosse Neuerung: Über den Kraftwerksteg wurden die beiden Kraftwerke Rheinfelden und Beznau zum weltweit ersten Drehstromverbundnetz zusammengeschlossen. Die Transformatorenstation unweit des Rheinfelder Brückenkopfes brachte die unterschiedlichen Spannungen der beiden Kraftwerke auf dasselbe Niveau. Das war zuvor weltweit noch nie gelungen.

Die Folgen der neuen Technologie waren enorm: Da sich Strom nun mit wenig Verlust auch über längere Strecken transportieren liess, mussten Industriebetriebe nicht mehr an einem Fluss liegen und Haushalte konnten elektrifiziert werden. Elektrizität wurde alltagstauglich - auch im Fricktal. Verbundnetze weltweit bauen auf den Ideen auf, welche die beiden Strompioniere Charles Brown und Agostino Nizzola beim Bau des ersten Netzes in Rheinfelden entwickelt hatten. Damit wird das alte Kraftwerk Rheinfelden als "Keimzelle" des europäischen Stromnetzes bezeichnet – und 2014 vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) mit dem 146. Milestone ausgezeichnet, dem elektrotechnischen Pendant zur Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe.

In Zukunft viel mehr Sonnenenergie

Wer in Rheinfelden wohnt und Strom bezieht, erhält diesen automatisch aus erneuerbaren Quellen. Die lokale Stromversorgerin AEW bietet gar nichts mehr an, das weniger ökologisch ist als der sogenannte «Wasserstrom», also Strom, der mit Wasserkraft produziert wird. Nur Grosskundinnen und Grosskunden, die von Gesetzes wegen Strom auf dem freien Markt beziehen dürfen, können zum Beispiel Atomstrom beziehen. Künftig, wenn immer mehr Fahrzeuge elektrisch betrieben werden und Wärmepumpen einen Teil der Gebäude heizen,  wird der Strombedarf der Schweiz aber stark steigen. Das Potenzial der Wasserkraft in der Schweiz ist fast ausgeschöpft, Windkraftwerke haben es hierzulande schwer. Was bleibt, ist Sonnenenergie, die wir mittels sogenannter Photovoltaik- (oder PV) Anlagen in Strom umwandeln und so nutzen können. Wir können in der Schweiz mit PV-Anlagen etwa 34 Terrawattstunden (TWh) Energie produzieren – heute sind es etwa 2 Terrawattstunden (TWh). 

Kontakte

Stadt Rheinfelden
Stabstelle Umwelt Energie Mobilität
Marktgasse 16
4310 Rheinfelden
chrstnrnldrhnfldnch
+41 61 835 52 99

AEW Energie AG
Industriestrasse 20
5001 Aarau
nfwch
+41 62 834 21 11

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