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© Oliver Wehrli

Geschichte

Zähringer, Habsburger, Eidgenossen – Rheinfelden kannte viele Herrscher, die alle ihre Spuren in der historischen Altstadt hinterliessen. Doch die Stadt plant auch in die Zukunft und verpflichtet sich, Modern und Alt bestens zu kombinieren.

Nach dem Ende der habsburgischen Herrschaft wurde Rheinfelden 1802 Hauptstadt des Kantons Fricktal, der ein Jahr später dem Kanton Aargau zugeteilt wurde. Das kleine Rheinfelden, nun Hauptort des gleichnamigen Bezirks, wuchs nur langsam über die alte Ringmauer hinaus.
Mit der Entdeckung der Salzlager 1844 begann eine neue Zeit. Zwei Salinen wurden gegründet: die mittlerweile stillgelegte Saline Rheinfelden und die Saline Riburg. Dank seiner Solebäder stieg Rheinfelden zu einem international bekannten Badekurort auf, der seine Glanzzeit unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg erlebte.

Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Basel-Brugg 1875 führte zu einem weiteren wirtschaftlichen Aufschwung, zu dem auch die beiden Brauereien Salmenbräu und die noch heute bestehende Brauerei Feldschlösschen beitrugen. Profitieren konnten Stadt und Umgebung auch vom 1898 in Betrieb genommenen Kraftwerk Rheinfelden, das auf der deutschen Rheinseite ausgedehnte Industrieanlagen und den Ort Badisch-Rheinfelden entstehen liess.
Der Erste Weltkrieg versetzte dem Kurort einen Schlag, von dem er sich lange nicht erholte. Heute bieten wieder mehrere Hotels Solebäder an. Weit herum bekannt ist das „Sole Uno“, die Bade- und Saunalandschaft des Parkresorts.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des Tourismus Rheinfelden, wo Sie auch das Buch zur Stadtgeschichte "Drinnen/Draussen/Dabei" aus dem Jahr 2013 erwerben können.


Das Wandbild im Rathaus-Innenhof zeigt die Schlacht bei Sempach
Das Wandbild im Rathaus-Innenhof zeigt die Schlacht bei Sempach

Fricktaler Museum


In der Marktgasse befindet sich das Haus zur Sonne, in dem das Fricktaler Museum eingerichtet ist. Die vielfältige und vielseitige Sammlung zeigt Exponate von A wie Archäologie und Bodenfunde aus dem Fricktal, über H wie mittelalterliches Handwerk mit heute ausgestorbenen Berufen, wie dem des Sodmachers, über T wie den Arbeitsplatz in der Tabakfabrik, bis Z wie Zigarren.

Rheinfelder Wappen

Es ist ein fünfgeteiltes Schild in den Farben Rot und Gold (Gelb) und geht auf die Grafen von Rheinfelden zurück. Was die Sterne anbetrifft, so ist man auf Deutungen angewiesen. Die ältesten Stadtsiegel zeigen entweder keine oder dann eine unterschiedliche, meist ungerade Anzahl Sterne. Seit 1533 stellt sich das Wappen mit einem gelben Balken beginnend dar mit 9 Sternen.

Über die Bedeutung der Sterne im Rheinfelder Wappen gibt es nun verschiedene Ansichten:
Die Sterne haben überhaupt keine Bedeutung als Zeichen von Himmelskörpern, sondern sind von den damaligen Heraldikern, da der Farbdruck noch nicht erfunden war, als Zeichen dafür gebraucht worden, dass dort eine andere Farbe steht (also eine Art "Kreuzchen" zur Markierung).
Die Sterne sind als Auszeichnungen mehr und mehr ins Wappen gekommen. Dies wäre auch der Grund, warum das Wappen zuerst ohne, dann mit 3.5 und 7 Sternen ausgestattet war. Die Rheinfelder haben sich für tapfere Taten, für den Einsatz im Kampf, Sterne verdient .... und sie dann, mit obrigkeitlicher Bewilligung ans Revers (bzw. in ihr Wappen) geheftet.

Nach Ansicht des Geschichtsschreibers und Historikers Dr. Ernst Münch stellen aber die 9 Sterne die Grundtugenden der Rheinfelder Bürgerinnen und Bürger dar:
1. Freiheit, 2. Rechtschaffenheit, 3. Biederkeit, 4. Uneigennützigkeit, 5. Regsamkeit, 6. Ehre, 7. Religiosität, 8. Treue, 9. Todesverachtung.

So oder so, das Rheinfelder Wappen hat seine Ausstrahlung ganz offensichtlich, und die gerngesehene Farbkombination trägt das ihrige dazu bei, dass dieses "Feldzeichen", was ja Wappen einmal waren, auch heute sehr gerne gebraucht und zum Schmuck verwendet wird.

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